Vergangenen Freitag war die Junge Union Lahn-Dill bei der Friedhelm Loh Group zu Gast. Der Besuch startete mit einer Führung durch das in 2019 fertiggestellte Rittal Werk in Haiger. Vor Ort zeigte sich, was unter dem Schlagwort "Industrie 4.0" zu verstehen ist. Über 250 vernetzte Maschinen, die täglich mehr als 18 Terabyte an Daten produzieren sind nur zwei Kennzahlen des neuen Werks. Deutlich wurde dabei, dass der Digitalisierungsprozess keinesfalls abgeschlossen ist. Vielmehr ermöglicht die Konzeption und Planung des Werks stetige Verbesserungen vorzunehmen, die sich positiv auf die Produktivität auswirken.
Nach dem Besuch des Werks ging es mit dem zweiten Teil des Besuchs weiter. In der Ausbildungswerksstatt in Haiger konnten einige Einblicke in die zeitgemäße Ausbildung von modernen Industrieberufen gewonnen werden. Im Anschluss daran ging des für die JU-Besuchergruppe in das sogenannte Innovation-Center. Im Innovationcenter gab es sodann einen Überblick über alle Geschäftsbereiche der Friedhelm Loh Group, beispielhaft an ausgestellten Produkten. Besonderes Interesse weckte dabei der jüngste Geschäftsbereich der Friedhelm Loh Group, die German Edge Cloud, welche innovative Edge- und Cloud-Lösungen zur Umsetzung einer datenbasierten Industrie 4.0 ermöglicht.
Zum Abschluss des Unternehmensbesuchs trafen sich die örtlichen JUler mit Holger Langheinrich, Leiter Globale HR, sowie Raphael Görner, Leiter der Business Unit Energy & Power Solutions bei Rittal. Thematisch ging es sodann um die Umsetzung der Energiewende, welche Konzepte und Maßnahmen Rittal dabei forciert sowie das Thema Ausbildung und Fachkräftegewinnung in der Region. Kreisvorsitzender Gabriel Schneider kommentiert den Besuch folgendermaßen:

"Der Besuch der Friedhelm Loh Group hat uns gezeigt, wie ein werteorientiertes Familienunternehmen, das zugleich Weltmarktführer ist, sich durch kluge unternehmerische Entscheidungen visionär und zukunftsgerichtet aufstellt. Für uns ist klar, dass die Region für dieses Engagement dankbar sein muss. Gleichzeitig haben wir als politischer Nachwuchs erneut feststellen dürfen, dass mit Blick auf unsere Zukunft dringend politische Weichenstellungen vorgenommen werden müssen. Dies fängt bei der Standortpolitik und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland an, umfasst aber auch die Gewinnung von Fachkräften und der internationalen Attraktivität Deutschlands als Zuwanderungsland."

« Kundgebung der politischen Jugendorganisationen im Lahn-Dill-Kreis JU Kreisvorsitzender Gabriel Schneider in den Landesvorstand der JU Hessen gewählt »

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