Nach Berichten der Lokalpresse über 16.000 ungenutzte Impfdosen im Lahn-Dill-Kreis, kritisiert die Junge Union Lahn-Dill die eigenmächtige Drosselung des Impftempos durch die Kreisregierung scharf. Entgegen der ausdrücklichen Anweisung des Hessischen Innenministeriums würden seit Wochen die Impfbestände im Landkreis weiter anwachsen. Dazu erklärte der Kreisvorsitzende der CDU-Jugendorganisation, Gabriel Schneider:

„Die Erklärungen des Landrats ein solches Vorhalten von Impfstoff sei normal und durch schwankende Liefermengen begründet, ist schlichtweg falsch. Mehrere Monate nach dem Impfstart im Lahn-Dill-Kreis gelingt es auf politischer Ebene nicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen, um Lieferungen vollständig zu verimpfen.“

Die Verantwortung dafür sieht die Junge Union klar bei Gesundheitsdezernent Stephan Aurand (SPD) und Landrat Wolfgang Schuster (SPD).
Schneider stellt klar, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des kreiseigenen Impfzentrums, der Pilotpraxen und der mobilen Impfteams die Impfungen vorbildlich abwickeln:

„Während vor Ort mit großem Einsatz bis in die späten Abendstunden gearbeitet wird, flüchten sich die Verantwortlichen der Kreiskoalition in Ausreden.“

In einer gestrigen Pressemitteilung des Lahn-Dill-Kreises unterstellten diese der lokalen Presse ein ‚Skandalisieren‘ von Informationen und das Vorenthalten ‚sachlicher und wahrheitsgetreuer Berichterstattung‘.
Dazu sagte Schneider:

„Eigenem politischen Unvermögen durch solche Unterstellungen zu entgegnen, ist im ohnehin skandalgeplagten Pandemiemanagement der Kreiskoalition ein weiterer Fauxpass.“

Angebracht wäre, die eigenen Fehler einzugestehen und den gehamsterten Impfstoff beispielsweise Hausärzten unkompliziert bereitzustellen. Bereits in den vergangen Wochen hatten sich Fragen zur Impfung von Angehörigen hoher Verwaltungsmitglieder aufgetan. Zuletzt hatte Landrat Wolfgang Schuster trotz hoher Inzidenzen zu einer Teilnahme an Kundgebungen zum 1. Mai aufgerufen und mit Schreiben zur Schulbetreuung für Verwirrung gesorgt.

„Die derzeitige Koalition im Lahn- Dill-Kreis scheint überfordert. Eine weitere unnötige Verlängerung des Wartens auf einen Impftermin sei insbesondere der jungen Generation nicht zumutbar“, sagte JU- Vorsitzender Schneider abschließend.

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